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Pädagogisch Schwerpunkte

Kurzkonzept

Im Folgenden stellen wir Ihnen unser Kurzkonzept der Kita DunjaKids vor.
Die Einrichtung verfügt über einen großen Krippenraum. Die Krippe nutzt zusätzlich einen Multifunktionsraum für die täglich angebotene Ruhephase. In diesem Raum haben beide Gruppen die Möglichkeit Projekte und Bewegungsangebote durchzuführen. Dem Elementarbereich stehen zwei Räume und der Multifunktionsraum zur Verfügung. Zusätzlich bietet der Flur einen pädagogischen Bereich an, welcher mit einem Sofa, Büchern und einem Tauschregal ausgestattet ist. Die Einrichtung hat eine direkte Anbindung an einen eigenen Hof. Dieser ist mit einem Sandkasten, Kletterelementen und Blumenbeeten ausgestattet.

Die Öffnungszeiten finden von 07.00 bis 17.00 Uhr statt. Der Frühdienst wird gruppenübergreifend von 07.00 bis 08.30 Uhr und der Spätdienst von 16.00 bis 17.00 Uhr stattfinden.

Der Schwerpunkt unserer pädagogischen Ausrichtung sind neben dem Berliner Bildungsprogramm:
• die Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung
• Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
• Digitale Bildung
Der individuelle und offene Blick auf jedes Kind und die dazugehörige Familie ist uns sehr wichtig und begleitet uns im gesamten Kita-Alltag. Wir setzen viel Wert auf Inklusion und versuchen diese in allen Bereichen bei dem Umgang mit den Kindern und deren Bezugspersonen miteinzubeziehen. Als Grundlage all unseres Handelns sehen wir die UN-Kinderrechtskonvention, bei der das Recht auf Beteiligung für uns einen großen Stellenwert hat. Wir versuchen den Kindern ihrem Alter entsprechend so viel wie möglich an Selbstbestimmung zu gewähren, um ihre Selbstwirksamkeit zu stärken. Dabei wägen die Pädagogen*innen immer ab, welches Bedürfnis für das Kind im Vordergrund steht.
Das Konzept der offenen Arbeit bringen wir punktuell in unsere Alltagsgestaltung mit ein. Wir sehen als großen Vorteil der offenen Arbeit, dass die Kinder selbst entscheiden können, an welchen pädagogischen Angeboten sie teilnehmen möchten und vertreten die Annahme, dass Kinder am besten lernen, wenn sie an ihren Interessen anknüpfen können. Die Kinder unserer Kita finden ihren Platz in einer festen Gruppenstruktur. Feste Bezugspersonen sind gerade für die Jüngsten sehr wichtig, weshalb wir in der Krippe keine offene Arbeit praktizieren. Bei den Gruppen der Älteren wird die offene Arbeit durch Öffnung der Räumlichkeiten und das Angebot von verschiedenen Projekten durchgeführt.
Sprachliche Bildung wird von uns in allen alltäglichen Situationen und jedem pädagogischen Angebot eingebracht. Die Pädagogen*innen begleiten die Kinder in allen Situationen mit Sprache, sie ist der stetige Begleiter ihrer Arbeit. Dabei legen wir Wert darauf, die Vielfalt von Sprache als Bereicherung anzuerkennen und diese auch in den Alltag der Kinder mit einzubringen. Wir möchten die Familien darin bestärken, ihre Familiensprachen an ihre Kinder weiterzugeben und unterstützen sie gerne dabei, indem wir ihnen die Möglichkeit geben diese Sprachen in der Kita einzubringen. Literacy-Kompetenzen bringen wir durch regelmäßiges Vorlesen, das Bilderbuch-Kino und Hörbücher sowie einer Literacy-Ecke in den Alltag mit ein.
Wir orientieren uns an den sechs Bildungsbereichen des Berliner Bildungsprogramms (Gesundheit; soziales und kulturelles Leben; Kommunikation: Sprache, Schriftkultur und Medien; Kunst: Bildnerisches Gestalten, Musik, Theaterspiel; Natur – Umwelt – Technik) und bringen diese verknüpfend in unsere pädagogischen Angebote und Projekte mit ein.

Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung

Die vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung ermöglicht uns eine gute Grundlage bei der Verwirklichung von inklusiver Bildung. Dies beinhaltet für uns Bildungsgerechtigkeit anzustreben, kein Kind auszuschließen und die Teilhabe aller Kinder und Eltern zu sichern. Dabei geht es nicht darum, alle gleich zu behandeln, sondern die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen zu berücksichtigen und so eine Chancengleichheit zu erreichen. Es sollen stigmatisierende Unterscheidungen erkannt und abgebaut werden, sowie Barrieren, die Kinder am Lernen hindern, abgeschafft werden (vgl. Hrsg. ISTA, Inklusion in der Kitapraxis #3 Die Interaktion mit Kindern vorurteilsbewusst gestalten, S. 7).
Die Vielfalt der Kinder wird als Chance gesehen. Die Kita bietet Kindern mit besonderen Beeinträchtigungen die Möglichkeit der Teilhabe. Der enge Austausch mit den Eltern wird hierbei ausdrücklich gesucht und es wird nach Bedarf mit Expert*innen zusammengearbeitet und an diese weiterverwiesen.
Alle Familien bringen sich zu Beginn der Eingewöhnung mit einer Familiencollage in die Kita ein. Die Collage wird für die Kinder sichtbar im Raum aufgehängt und soll die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes aufzeigen. Die Pädagogen*innen kommen mit den Kindern darüber ins Gespräch und die Kinder haben immer eine Abbildung ihrer Familien in der Kita.
Die Familiensprachen werden von den Familien eingebracht, indem die Eltern den Pädagogen*innen für das Kind wichtige Worte mit Übersetzungen aufschreiben.
Im Alltag wird darauf geachtet, dass pädagogische Angebote, Aktivitäten und Projekte immer die Vielfalt der Kinder achten. Die Pädagogen*innen stellen in diesem Prozess sich und die eigenen Ansichten und das daraus folgenden Verhalten regelmäßig in Frage und überprüfen es auf mögliche Vorurteile.
Auf Vorurteilen basierende Konflikte unter den Kindern werden sensibel besprochen. Dabei wird darauf geachtet, keine Schuldzuweisungen vorzunehmen, aber dennoch die Kinder deutlich vor Ausgrenzung zu schützen und ihnen einen sicheren Rahmen ohne Diskriminierung zu schaffen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Es ist uns wichtig den Kindern einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde vorzuleben und diesen als Schwerpunkt in unserer Kita zu etablieren.
Dabei legen wir Wert darauf unser Essen selbst zuzubereiten und achten beim Einkauf auf saisonale und regionale Produkte. Die Kinder bereiten das Frühstück gemeinsam mit den Pädagogen*innen vor und erwerben dadurch Kenntnisse über Gemüse- und Obstsorten, sowie den Umgang mit nachhaltiger Verpackung und Wiederverwertung von Essen. Beim Kauf der Produkte für das Frühstück achten wir ebenfalls auf Fair-Trade-Produkte und die Prduktionsorte, um die Herstellungsprozesse nachvollziehen zu können und besprechen diese Kriterien mit den Kindern. Das Brot kaufen wir beim Biobäcker, der seine Produkte selbst herstellt. Obst und Gemüse wird in unseren Hochbeeten im Hof der Kita angebaut und von kleinen Biobauernhöfen geliefert. Das Mittagessen ist vegetarisch und bei der Planung der Gerichte wird darauf geachtet, dass Lebensmittel wiederverwendet werden, um das Wegwerfen von Lebensmitteln zu vermeiden.
Die Mülltrennung und Vermeidung von Plastik, sowie die Wiederverwendung von Materialien wird vorgelebt. Es werden Projekte zu Upcycling mit Kindern und Eltern durchgeführt. Wir achten außerdem auf einen sparsamen Verbrauch von Strom und Wasser.
Die Spielmaterialien sind vorwiegend aus Naturmaterialien und es werden Spielprodukte aus Zweiter Hand erworben.
Alle sechs Monate findet ein von der Kita organisierter Flohmarkt statt und es gibt in der Kita eine Tauschbörse bei der die Eltern untereinander Bücher, Spielzeug oder Kleidung tauschen können. Hierfür steht ein Regal im Eingangsbereich bereit.
Die Kinder sollen die Natur erleben und in ihr experimentieren. Einmal im Monat fahren wir in den Wald und suchen uns immer neue Ausflugsorte, um Zeit in der Natur zu verbringen. In der Kita ermöglichen wir den Kindern durch folgende Projekte der Natur näher zu kommen:

  • Kompostwürmer, was ist wiederverwertbar und was nicht
  • Herstellung von Papier aus Altpapier
  • Vogel-Futter-Station
  • Lebensraum für Insekten

Digitale Bildung

Digitale Medien nehmen einen immer größeren Raum im Leben von Erwachsenen, aber auch Kindern ein. Es findet eine starke Durchdringung aller Lebensbereiche mit Medien statt, die auch als Mediatisierung bezeichnet wird. Eine Heranführung an pädagogisch wertvolle Medienführung ist eines unserer pädagogischen Ziele. Dabei sind digitale Medien ein integraler Bestandteil in der medienpädagogischen Arbeit. Medien können dem Spiel und der Unterhaltung, Training, Information, und Kommunikation dienen. Es ist uns wichtig den Kindern Medien nicht nur als Spiel und Unterhaltung anzubieten, sondern ihnen durch Medien den Zugang zu Informationen und Kommunikation näher zu bringen. Es können beispielweise mit den Kindern Projekte zu fotografischen Bildbearbeitungsprogrammen durchgeführt werden. Das Ziel ist ein verantwortungsvoller, kritischer Umgang mit Medien und die Nutzung zur Gestaltung von Bildungsprozessen. Es soll eine kreative und aktive Nutzung von Medien im Kita-Alltag stattfinden. Hierbei sind die Pädagogen*innen immer auch selbst in Lernprozessen, um die schnelle und ständige Weiterentwicklung der Technik in die pädagogische Arbeit mit einzubringen.